Die Ausstellung „Personal Structures – Identities“ ist eine bunte Mischung, bestehend aus bekannten und unbekannten Akteuren der internationalen Kunstszene.
Zudem entsendet auch manch eine Galerie Werke ihrer Protagonisten in den Palazzo Bembo, den Pallazzo Mora oder in den Giardini Marinaressa. So waren auch in vergangenen Ausstellungen immer wieder Werke von Xenia Hausner, Markus Lüpertz, Yoko Ono neben Arbeiten von dem z.B. damals noch ziemlich unbekannten Künstler Tesfaye Urgessa und anderen Künstlern in den Palazzi Mora, Bembo und dem Giardini Marinaressa zu entdecken. Auch diesmal war es bunt gemischt. Gerade diese bunte Mischung von Werken unterschiedlicher Künstler aus unterschiedlichen Ländern und Erdteilen macht die Ausstellungen in den Palazzi interessant. Der Besucher kann stöbern und entdecken. Diese Veranstaltungen des ECC bringen einen frischen Wind und bereichern die Gesamtveranstaltung der Biennale. Venedig ist einfach traumhaft und bestens geeignet um Kunst zu präsentieren.
Venedig – 2019, Palazzo Mora, Impressionen einer Ausstellung – Menschen sammeln sich im Hof.
Letztlich aber waren es weder der Kontext der Biennale noch bekannte Namen, die uns dazu bewogen hier an dieser Ausstellung teilzunehmen. Es war schlicht die große Anzahl der Menschen, die wir hier mit unserer Arbeit erreichen können. Es sind bei dieser Veranstaltung mehrere Hunderttausend Besucher in den Palazzi Bembo und Mora.
Auch wir selbst waren bei unseren Besuchen der Biennale in den vergangen Jahren immer sehr darauf gespannt in den unterschiedlichen Palazzi, Kirchen und Klöstern zu stöbern.
Venedig – 2019, Palazzo Mora, Impressionen einer Ausstellung – Auf der rechten Seite sind Skulpturen von Gonçalo Mabunda, Künstler aus dem Mozambique Pavillon zu erkennen. Sie säumen den Weg in den Palazzo.
Und Selbstverständlich freuen wir uns, wenn wir möglichst viele Menschen mit unserer Kunst erreichen und ansprechen zu können.
.. und wie man sieht es kommen viele Menschen an diesen Ort
Darum haben wir uns ganz besonders bemüht den Besuchern der Ausstellung eine ordentliche Arbeit zu präsentieren.
Wir haben ein uns zur Verfügung stehende Wand mit einer eigens dafür erschaffenen Installation bestehend aus Video, Malerei und Skulptur zu unserem Projekt WEGE – Wattenmeer bespielt.
Venedig – 2019, Palazzo Mora, Impressionen einer Ausstellung – Die Installation
Der Raum befindet sich direkt gegenüber vom Mozambique Pavillon, direkt wenn man die Treppe in den Palazzi hochgekommen ist links am Ende des breiten Korridors links.
Die Malerei: Fishvision Detail 01Fishvision Detail 02Fishvision Detail 03
Ein besonders ambitioniertes Projekt ist der dritte Teil der SUPERWILDVISION-Reihe, für den sich Irene Müller 2015 in die schroffe Bergwelt der Zillertaler Alpen oberhalb der Baumgrenze begab. Zunächst sollte es bei „SUPERWILDVISION Alpen“ um Murmeltiere gehen. Für sie schuf die Künstlerin ein Gemälde, das sich an ihrer dichromatischer Farbwahrnehmung orientierte und daher vorwiegend in den Farbtönen Blau und Gelb gehalten war.
Das Team der Plauener Hütte deponierte zwei Drucke des Originalgemäldes in 2500 Metern Höhe und stellte erneut Wildkameras auf. Auch hier wurde das Videomaterial der Aktion zur Grundlage neuer Gemälde, die wiederum neue Kunstaktionen mit der Wildkamera nach sich zogen. Die Künstlerin lieferte einen Impuls, die Bergwelt lieferte ihr Feedback. Und so führte die Murmeltier-Aktion als nächstes zum Gemälde eines Steinbocks, das zwei Jahre später, 2017, in zweifacher Ausführung wiederum in alpinen Höhen aufgestellt wurde.
Der Aufstieg des Hüttenwirts, der mit einem hölzernen Tragegestell die Drucke huckepack die felsige Einöde hinaufträgt, wirkt dabei wie ein archaischer alpiner Brauch. Die Mühe wurde mit dem bisher spektakulärsten Dokument der Aktionsreihe belohnt: dem Schnappschuss eines anscheinend kunstsinnigen Steinbocks, der wiederum das Bild eines Steinbocks betrachtet.
Die Non Profit Ausstellung „Personal Structures – Identities“ wird vom European Cultural Center veranstaltet und findet vom 11. Mai – 24. November2019 statt. Die Präsentation von Müller & Sohn finden Sie im Palazzo Mora (Preview 9.-10. Mai 2019)
Darüber hinaus beherbergt das ECC-Italien eine Gruppe von Nationalen Pavillons von La Biennale di Venezia. Die Länder der Seychellen, Kiribati und Mosambik werden ihre Projekte im Palazzo Mora präsentieren.
Die Eröffnungen der Pavillons tragen dazu bei, das von den Künstlern von Personal Structures für die Eröffnungstage organisierte Vortrags- und Aufführungsprogramm zu bereichern. Wir laden Sie ein, sich das gesamte Programm anzusehen.
PERSONAL STRUCTURES – IDENTITIES (11 May – 24 November, 2019) opening hours: Palazzo Bembo and Palazzo Mora, 10:00 am – 6:00 pm. Closed on Tuesday. Free entry. Giardini della Marinaressa, 10:00 am – 6:00 pm open every day. Free entry. Press Preview (upon request): 9 & 10 May, 2019, 10:00 am – 6:00 pm Opening Event: 9 & 10 May 6:00 pm – 10:00 pm Palazzo Mora and Palazzo Bembo 5:00 pm – 8:00 pm Giardini della Marinaressa
European Cultural Centre (ECC)
Vor sechzig Jahren glaubte der Schweizer Philosoph und große Pionier der europäischen Integration, Denis de Rougemont, an ein kulturelles Europa, an ein Europa, an dem Menschen außerhalb des Nationalstaats und der Kultur als unverzichtbarer Bestandteil des Wiederaufbaus und des Wiederaufbaus Europas nach dem Krieg beteiligt waren Heilung. Sechzig Jahre später muss die Bedeutung der Kultur im Paradigma des Wohlbefindens unserer Gesellschaft noch mehr als das Wirtschaftswachstum anerkannt und weiter aktiv stimuliert werden. Um ein nachhaltiges Europa zu erreichen, müssen die ökologischen, sozialen und kulturellen Ziele mit den finanziellen und wirtschaftlichen Zielen in Einklang gebracht werden. Die Rolle des kreativen und kritischen Denkens, die durch künstlerische und kulturelle Aktivitäten gefördert wird, spielt auch eine wichtige Rolle, wenn die Bürger wieder Vertrauen in Europa finden wollen. Der Grund für die Notwendigkeit eines Ortes für die europäische Kunst und Kultur liegt in dieser Aussage von Denis de Rougemont. Die heutige „Erasmus-Generation“ lebt Europa und ist ihre Zukunft. Sie kommen aus Europa und dem Ausland und sind an der Entwicklung alternativer Ansätze sowie der Verbesserung der Kulturforschung und des Bewusstseins interessiert. Die Umsetzung von Wissen, das zu einem ständigen Hinterfragen führt und durch Wissen und viele Verbindungen entstehen heutzutage über das Internet. Ein echter Treffpunkt in der Stadt Venedig bietet jedem einen einzigartigen Treffpunkt in Europa, um kulturelle Gemeinsamkeiten zu erkunden, zu erleben, zu dokumentieren und zu präsentieren. Das Europäische Kulturzentrum (ECC) ist Plattform für die Repräsentanz interdisziplinärer Kunstformen, ein Ort zum Nachdenken, Forschen und Schaffen, sowie für Ressourcen und Experimente. Das ECC bietet die Voraussetzungen, um künstlerisch und kreativ Schaffende aus allen Bereichen – bildende Kunst, Tanz, Performance, Theater, Musik, Literatur, Architektur usw. – einzuladen und einen Prozess des Lernens, des Austausches und des gemeinsamen Erlebens in Gang zu setzen. Hier werden die wichtigsten aktuellen Probleme untersucht um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Das ECC ist ein Ort in ständiger Bewegung und stellt neben abgeschlossenen Projekten auch Projekte vor, die eine starke Wechselwirkung zwischen den verschiedenen kreativen Praktiken, der Stadt, den Teilnehmern und Besuchern aus der ganzen Welt darstellen.
„Präsenz, Kritik, Utopie“ WKV – Stuttgart. 2017 Gruppenausstellung des Württembergischen Kunstvereines. Müller & Sohn sind mit einer Videoinstallation aus dem Projekt WEGE – Erneuerung in der Ausstellung vertreten.
In dem Projekt WEGE – Erneuerung setzen wir uns mit dem andauernden Reformationsprozess, ausgehend vom Leben und Wirken und der Person des Reformators Herzog Christoph auseinander.
Müller & Sohn haben sich auf die Suche begeben nach Herzog Christoph und für ihre Videoarbeit mit roten Streifen Muster um das Denkmal am Schlossplatz gelegt.“
Müller & Sohn sind auf der Donaueschinger Regionale 2017 vertreten.
Vor einigen Jahren wurde die Donaueschinger Regionale ins Leben gerufen. Ziel war es der bildenden Kunst Raum zu geben, und zugleich dem Publikum einen repräsentativen Überblick über die Gegenwartskunst der Region zu bieten.
Auf der Donaueschinger Regionale 2017 sind 39 Künstler mit 64 Werken vertreten. Die Ausstellung läuft vom vom 14. Juni bis 2. Juli 2017.
Es wurden 598 Werke von 146 Bewerberinnen und Bewerbern eingereicht. In der hochkarätigen Jury waren die Galeristin Karin Abt-Straubinger, Dr. Anne Schaich, Kunsthistorikerin, Daniel Bräg, Akademie der bildenden Künste München und Clemens Ottnad, Geschäftsführer des Künstlerbundes Baden-Württemberg.
Müller & Sohn wurden mit einer Videoinstallation aus dem Projekt WEGE – Alpen ausgesucht um an der Ausstellung Donaueschinger Regionale teilzunehmen.
Die Salonausstellung im Kunstverein Ludwigsburg wurde juriert von:
Frau Dr. Petra Lanfermann Stellvertretende Leiterin der städtischen Galerie in Bietigheim Bissigen
Frau Dr. Eva-Marina Froitzheim Kuratorin am Kunstmuseum Stuttgart
Frau Dr. Andrea Wolter-Abele Kuratorin Kunstverein Ludwigsburg
Es begann im österreichischen Alpenland. Dort waren in recht regelmäßigen Abständen rote Ruhebänke in der Landschaft platziert. Dieser Rhythmus motivierte uns dazu Forschungs- und Messinstrumente in Form von roten Stoffstreifen zu entwickeln, Landschaften zu begehen und Wege und Landschaft ebenfalls rhythmisch zu markieren und ihr unbestimmte Maß und Zeiteinheiten zu zuweisen. Diese Aktionen im Naturraum haben wir fotografisch und filmisch dokumentiert. Daraus resultierende Ideen und Erkenntnisse haben wir skizziert und anschliessend in Produkte in Malerei, Skulptur, Foto und Film umgesetzt. Mehr und mehr entstehen in diesem Prozess auch gemeinsam geschaffene Werke.
In der Salonausstellung im Kunstverein Ludwigsburg zeigen Müller & Sohn ihr Projekt „WEGE – Teil 1“ ( .. „WEGE – Alpen“ )
Einführender Text von Ramona Wegenast, Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg.
Kuh Vadis | Irene Müller & Diethard Sohn 2016
Presse
Parallel startete eine Werkschau, die die Kuh ins Zentrum rückt. das Motto im Kellergewölbe des Kunstvereins lautet „Kuh vadis?“ Die Akteure sind das Label „Müller & Sohn“. Sie nennen ihre Ausstellung „Wege“. Irene Müller und Diethard Sohn verbinden ihre Liebe zur Spielwiese Naturraum. Er ist ihnen rahmengebendes Subjet und Basis für sämtliche Wege. Beide halten gern die Natur fotografisch fest und entdecken sie dann als Kunstraum. Auch die Kuh wird in verschiedenen Darstellungen zum Kunstobjekt. Im Gewölbekeller des Kunstvereins kommt die Kuh, die einem überlebensgroß ihr Hinterteil entgegenstreckt, an der Stirnseite hervorragend zur Geltung.